2021-01-05

Hilfe für den Mittelstand? Nichts leichter als das!

von Wolfgang Filì, facts-and-figures

Ihr Betrieb lief bis März 2020 halbwegs profitabel, hat brav seine Steuern bezahlt, deckt jetzt aber kaum noch die Kosten und wäre bei Lockdown Nr. 2 geliefert, spätestens aber bei Nr. 3? Damit stünden Sie nicht alleine. 

99 % aller Firmen sind Mittelständler. Zwar schöpfen sie über die Hälfte der Werte, stellen 60 % aller Arbeitsplätze und seien Innovationsmotor der Nation, lobte Bundesminister Altmeier. 

Zwei tragen die Lasten, einer sitzt bequem: Cantilever-Prinzip (Archivbild)

Aber die wenigsten unterhalten eine eigene Lobby in Berlin, schnieke BWLer oder Juristen im Haus, die ihnen das eine oder andere Scheibchen der 25 Milliarden Euro Überbrückungshilfe sichern. Frei nach Cantillon bleibt das Geld bei Großbetrieben und politisch Begünstigten hängen.

Aber kann dies richtig sein? Fordern Sie Ihren Abgeordneten doch einfach auf, sich einzusetzen dafür, dass jeder Betrieb als Corona- respektive Rezessionshilfe seine – sagen wir – in den jüngsten drei Jahren gezahlten Steuern zurückerstattet bekommt. Das würde 99 % der mittelständischen Firmen helfen und nicht solchen Großunternehmen, deren Geschäftsmodell Steuervermeidung ist. 

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